Überprüfen, erkennen, fördern
Das INPP – Institut für Neuro-Physiologische Psychologie – wurde 1975 von Dr. Peter Blythe in Chester/England gegründet. Er gilt heute als Vorreiter bei der Erforschung der Wirkung neuromotorischer Unreife auf Lernen und Verhalten. Es geht darum, Kinder und Jugendliche mit Lern-, Leistungs- und Verhaltensproblemen zu überprüfen und nachhaltig zu fördern.
Verschiedene Reifungsgrade im Gehirn
Das Fundament für die bestmögliche Entwicklung eines Kindes
Jedes Kind wird mit einem Set frühkindlicher Reflexe geboren. Im besten Fall werden diese im ersten Lebensjahr vom sich rasant entwickelnden Gehirn gehemmt und kontrolliert. Schon kurz nach der Zeugung eines neuen Menschenlebens beginnt die neurophysiologische Entwicklung des Gehirns. Es ist eine stufenartige Abfolge von bestimmten Reifungsgraden des zentralen Nervensystems. Beginnend mit den frühkindlichen Reflexen und deren Reaktionen werden zunächst das Überleben und später das „in die Entwicklung kommen“ des Kindes in der vor- und nachgeburtlichen Phase gesichert. Damit wird das Fundament für die spätere Entwicklung des Kindes in nahezu allen Lebensbereichen gelegt.
Eine Beeinträchtigung der Hirnentwicklung
Langanhaltende Folgen
Ungünstige Einflüsse können bereits in der frühen Phase der Schwangerschaft, während der Geburt oder in den ersten Lebensmonaten die stufenweise Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen. In der Folge durchlaufen die Kinder den von der Natur aus vorgesehenen Entwicklungsprozess oft nicht störungsfrei. Dadurch können Reste frühkindlicher Reflexe weiterhin ihren Einfluss im Körpersystem ausüben und die weitere sensorische, motorische und psycho-soziale Entwicklung, die unabdingbar für das Lernen und Verhalten ist, beeinträchtigen. Es kann in der folgenden Entwicklung des Kindes zu anhaltenden und teils schwerwiegenden Problemen kommen.
Ursachen statt Symptome
Entwicklungsschritte nachholen
INPP ermöglicht es, hinter vielen Lern-, Verhaltens- Bewegungs- und Wahrnehmungsproblemen bei Kindern und Jugendlichen neuromotorische Entwicklungsverzögerungen zu entdecken, die aufgrund noch aktiver frühkindlicher Restreflexe bestehen. Das Verfahren eröffnet ganz neue Chancen, indem an den Ursachen und nicht an den Symptomen angesetzt wird. Nicht durchlaufene Entwicklungsschritte können in einem zweiten Anlauf nachgeholt werden. Dies ist ein nichtinvasiver, arzneimittelfreier Eingriff in das zentrale Nervensystem. Das Kind bekommt ein stabiles Fundament, welches zur Entfaltung seines ganzen Potentials führen kann.